photo-gone-with-the-wind-klearchos-kapoutsis-atemuebungen

Atemübungen – 7 intensive Tricks für deine Meditation

Achtest du bei deiner Meditation auf deine Atmung? Verschiedene Atemübungen können dir helfen deine Meditation zu verbessern. Was hältst du davon?

Atemübungen #1 – Herzatmung

Atme ganz normal ein und konzentriere dich dabei auf dein Herz. Spüre, dass der Atem deine Lebensenergie ist und halte ihn tief in deinem Herzen fest. Halte die Luft ein paar Sekunden lang an. Dann atme wieder aus. Versuche mit jedem Atemzyklus eine Vergrößerung der Lebensenergie im Herzen zu erreichen.

Atemübungen #2 – Bewusste Atmung

Bei Beginn deiner Meditation musst du ganz langsam und ruhig atmen. Am besten so leicht und gleichmäßig wie nur möglich. Deine Atmung muss so sachte sein, dass sich ein dünner Faden vor deiner Nase nicht bewegen würde. Versuche noch eine Schippe draufzulegen und verlangsame deine Atmung noch weiter. Zusätzlich kannst du noch Pausen zwischen den Ein- und Ausatmen machen, sofern es für dich nicht eine allzu große Anstrengung ist. Atemübungen sollten deine Meditation und deinen Körper immer unterstützen und dir nicht unangenehm sein!

Atemübungen #3 – Friede und Freude einatmen

Was kommt dir zuerst in den Sinn wenn du Atemübungen machst? Es ist Reinheit an die du denken solltest. Spüre, dass dein Atem nicht von dir, sondern vom großen Bewusstsein bzw. Gott kommt. Wenn du dir das vorstellen kannst, fällt es dir leicht deinen Atem zu reinigen.

Immer wenn du einatmest, stellst du dir vor, dass du bedingungslosen Frieden in deinen Körper ziehst. Rastlosigkeit ist das Gegenteil von Frieden. Deshalb entweicht jedes Mal beim Ausatmen Rastlosigkeit deinen Körper. Spüre wie sie deinen Körper immer stärker verlässt. Der stille Frieden breitet sich hingegen weiter aus.

Stelle nach ein paar Mal diese Übung um und atme anstatt Frieden, die Kraft des ganzen Universums ein. Wenn der Atem deinen Körper verlässt, verlässt auch die Furcht dein Wesen. Ändere nach mehreren Versuchen die Atemübung ein letztes Mal ab. Diesmal atmest du echte Freude ein. Ausgeatmet werden Sorgen und Leid. Diese 3 Atemvarianten kannst du auch mischen oder mehrfach hintereinander wiederholen.

Atemübungen #4 – Vollständige Atmung

Nicht ganz einfach, aber sehr wirkungsvoll: Stelle dir bei deiner Atmung vor, wie die Luft in deine ganzen Körperteile, Organe und Poren einzeln ein- und ausströmt. Nehme dabei jede Stelle für sich wahr. Du atmest praktisch über deinen kompletten Körper. Hierfür ist ein hohes Maß an Konzentration und Achtsamkeit erforderlich.

Im Moment denkst du, dass man lediglich durch die Nase oder den Mund atmen kann. Es soll spirituelle Meister geben, die selbst mit geschlossenem Mund und geschlossener Nase atmen können. Wenn du eine Weile lang geübt hast, wirst du spüren wie Licht und Energie das Unreine verdrängen.

Atemübungen #5 – Eins-Vier-Zwei Atmung

Merke dir den Namen einer spirituellen Persönlichkeit, eines Gurus oder Mantras. Dieses Wort muss dich in jedem Fall spirituell inspirieren. Beim Einatmen sagst du dir innerlich diesen Namen einmal. Dann hältst du den Atem an und wiederholst den Namen viermal. Beim Ausatmen sprichst du nochmals in deinem Inneren diesen Namen zweimal.

Wenn du nur normale Sekunden zählen würdest, passiert absolut nichts. Durch die für dich heiligen Wörter ziehst du aber deren Eigenschaften mit in deinen Geist hinein. Wenn du fortgeschritten bist kannst du den Rhythmus auch ändern. Denkbar ist eine Vier-Sechzehn-Acht Atmung. Es gibt sogar Leute die diese Atemübung mit einem Acht-Zweiunddreißig-Sechzehn-Rhythmus durchführen. Übertreibe nicht gleich!

Atemübungen #6 – Wechselseitige Nasenatmung

Halte das rechte Nasenloch mit dem rechten Daumen zu. Atme über das linke Nasenloch langsam und tief ein. Schließe dann mit dem Ringfinger zusätzlich das linke Nasenloch und halte den Atem an. Jetzt gibst du das rechte Nasenloch über den Daumen wieder frei und atmest aus. Das linke Nasenloch bleibt dabei durch den Ringfinger geschlossen. Danach löst du den Ringfinger vom linken Nasenloch und beginnst die Atemübung erneut.

In dem Video wird ein 8-16-8 Atmungszyklus empfohlen. Gerne kannst du eine Kombination mit einem spirituellen Wort wie in #5 machen. Zudem ist es nicht schlimm wenn deine Atmung kräftiger ist und Geräusche macht.

Atemübungen #7 – Kosmische Energie einatmen

Stell dir vor, dass du keine Luft einatmest. Diesmal erfüllt kosmische Energie deine Lungen. Mit jedem Atemzug erhältst du einen großen Schub dieser Energie. Sie erfüllt deinen Körper und deine Organe. Auch vor deinem Verstand und Geist macht sie keinen Halt – sie reinigt alles in dir, erfasst dich ausnahmslos. Dieser Fluss kosmischer Energie strömt wie das Blut durch deine Adern und säubert jede Zelle.

Wenn du ausatmest, spüre wie alles Negative deinen Körper verlässt. Dabei sind auch schlechte Gedanken und Ideen mit eingeschlossen. Alles was du nicht sein möchtest oder nicht haben willst, soll dich verlassen. Im Yoga gibt es ähnliche Atemübungen namens „Pranayama“, welche komplizierter und strukturierter sind. Dennoch hast du mit der beschriebenen Methode eine der wirkungsvollsten spirituellen Atmungen kennengelernt. Mit täglich 5 Minuten Übungszeit wirst du einen sehr schnellen Fortschritt für deine Meditation spüren.

Zu Beginn wirst du sehr stark deine Vorstellungskraft benutzen müssen. Nach einiger Übungszeit wirst du aber merken, dass es keine Illusion oder Vorstellung ist. Du atmest tatsächlich Energie ein. Alles um uns herum ist frei fließende Energie auf kleinster Ebene gesehen.

Luftige Grüße von Sascha

Inspiriert von: Meditation – Menschliche Vervollkommnung in göttlicher Erfüllung – Sri Chinmoy
Photo: © Klearchos Kapoutsis


Tipp: Versuche die Atemübungen nie mechanisch, sondern immer bewusst durchzuführen. Wie setzt du deine Atmung während der Meditation ein? Berichte mir davon in den Kommentaren.


Kommentare

Eine Antwort zu „Atemübungen – 7 intensive Tricks für deine Meditation“

  1. Danke für die Übungen!
    Ich verwende auch gerne die Atemzählung, sie lässt sich mit fast allen Atemtechniken kombinieren und erleichtert das Abschalten.
    Liebe Grüße,
    Markus

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Consent Management Platform von Real Cookie Banner